Im Iran geht es blutig zu!
Wahlen im Iran: „Entweder die islamische Republik oder den Tod!“
Der seit 30 Jahren bestehende verborgene und passive Widerstand der iranischen Bevölkerung hat sich seit einigen Wochen in einem Sturm entwickelt, der das iranische Regime als sein Albtraum wahrnimmt. Um die islamische Republik und somit die profitablen Strukturen zu erhalten, werden die brutalsten Mittel eingesetzt, um Arbeiter/innen, Student/innen, Frauen, Jugend und allen anderen, die für ihre gerechten Menschenrechtsforderungen demonstrieren, zu unterdrücken.
Der iranische Widerstand hat ein neues Gesicht bekommen. Die Protestierenden lassen sich nicht mehr einschüchtern. Sie setzen ihr Leben aufs Spiel, suchen kreativen Methoden, um weiterhin zu protestieren und sie nutzen die modernsten Medien, um ihre freiheitfordernde Stimme und die Nachrichten über gegen sie angewendete staatliche Gewalt uns zu kommen zu lassen.
Allein in den letzten Wochen sind mehrere Demonstrierende getötet, Hunderte verletzt und bis zu 5000 Menschen verhaftet bzw. nach den iranischen Mafiamethoden verschwunden worden.
In der Untersuchungshaft und in den iranischen Gefängnissen geht es brutal zu. Ausgedehnte gewaltsame Verhöre mit Schlägen, Peitschen, Schlafentzug, Folterdrohungen und psychischer Gewalt mit dem Ziel, „falsche Geständnisse“ zu bekommen, stehen auf der Tagesordnung.
Um Angst und Terror zu verbreiten, werden auf einer von der iranischen Regierung eingerichtete Webseite die Bilder der an den Protestaktionen beteiligten Menschen mit roten Kreisen markiert und die Bevölkerung wird zur Spionage, Verrat und Mitarbeit aufgerufen, weitere Namen bekannt zu geben.
Diese Zustände sind Iranerinnen und Iranern sehr wohl bekannt. Bereits in den 80er Jahren hat die islamische Republik Irans Tausende iranischer Frauen und Männer, die schon damals ihre Stimme gehoben haben, skrupellos und brutal hingerichtet. Es ist nicht lange her, dass die islamische Republik Irans Studentenwohnheime angegriffen hat, Kettenmorde im Land und im Ausland begangen hat, um jede nach Freiheit rufende Stimme in die Keime zu ersticken.
Die Iranerinnen und Iraner haben in diesen 30 Jahren hautnah erlebt, dass ohne den Sturz der islamischen Republik keine Bewegung, ob Arbeiter/innen-, Frauen-, oder Student/innenbewegung ihre gerechten Ziele erreichen wird.
Ohne den Sturz der islamischen Republik wird für die Menschen im Iran keine Freiheit geben.
Eine freie Gesellschaft ist eine Gesellschaft ohne Folter, ohne politische Gefangene. Sie zeichnet sich durch die Freiheit der Meinungsbildung und Meinungsäußerung, durch die Beseitigung der Ausbeutung und Abschaffung der Geschlechterapartheid aus. Eine freie Gesellschaft zeichnet sich durch die Trennung von Religion und Staat aus.
Menschen im Iran sind wie DU und ICH! Lassen wir nicht zu, dass Menschenrechte mit Füßen getreten werden!
Lassen wir nicht zu, dass durch den aktuellen internen Regierungsmachtkampf an das Ziel des Sturzes der islamischen Regierung in ihrer Gesamtheit gezweifelt wird.
Schaut nicht weg! Beteiligt Euch an allen Unterstützungsaktionen für Freiheit, Gleichberechtigung und Menschenrechte und in Solidarität mit den freiheitfordernden Protesten der Menschen im Iran!
Kommt zu dem Informationsstand am 11.Juli 2009!
Nieder mit der islamischen Republik Iran!
Es lebe Freiheit und Gleichberechtigung!
Hoch die internationale Solidarität!
-Zeit: Samstag, 11.07.2009, 10.30-16.00 h
-Ort: Mainz – Stadtmitte –
-Betzelstr.- Ecke C&A
Organisation:
-Komitee der Solidarität mit den Freiheitsfordernden Kämpfen des iranischen Volkes – Mainz