Zeynab Celaliyan: Seit 8 Monaten wird diese Frau in Kirmasan (iranischer Teil Kurdistans) unter dem Vorwurf der Mitgliedschaft in der
„Partei für ein freies Leben in Kurdistan“ (PJAK) als politische Gefangene eingekerkert.
Zeynep Celaliyan: Eine kurdische Menschenrechtsaktivistin, die sich einzig für die demokratischen Rechte von Frauen und des kurdischen
Volkes engagiert.
Zeynab Celaliyan: Wird allein aus diesem Grund extremer Folter unterzogen. Durch diese Qualen erlitt sie schwere gesundheitliche
Schäden.
Zeynab Celaliyan: Am 14. Januar 2009 hat die islamische Republik Iran die Todesstrafe über Frau Celaliyan verhängt. Die Verhandlung dauerte
nur 7 Minuten und fand ohne jeden rechtlichen Beistand statt.
Zeynep Celaliyan: Eine von Hunderten Menschen, die gegenwärtig im Iran zum Tode verurteilt sind und denen die Vollstreckung droht.
Obwohl die überwältigende Mehrheit der Regierungen durch die Anerkennung der „Allgemeinen Erklärungen der Menschenrechte“ sowie
ratifizierte internationale Verträge und Resolutionen sich für Einhaltung von Menschenrechten und Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen
haben, gehört Iran zu den wenigen Staaten, die mit steigender Tendenz Hinrichtungen verhängen und vollstrecken.
Die dokumentierte Bilanz über die Hinrichtungspraxis Irans ist erschreckend. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen
wurden im Jahr 2007 insgesamt 265 Menschen hingerichtet. 2008 stieg diese Zahl auf 381. In den ersten drei Monaten diesen Jahres wurden
bereits mindestens 65 Menschen hingerichtet.
Wir erleben solch erschreckende Gewalt und grausame Unterdrückung in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts.
Das Entsetzen, das dem angemessen ist, begründet unsere Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit sowie nach einem würdigen Leben für
alle Menschen dieser Erde.
Aus diesem Grunde setzen wir uns dafür ein, jegliche Unterdrückung menschlicher Existenz aufzuheben.
Unsere Initiative ist unparteiisch – parteiisch aber sind wir in Anbetracht der gegenwärtigen Herrschaftskämpfe in unserem absoluten Votum für
die Menschenrechte.
Die Todesstrafe ist stets ein barbarischer Akt und ein andauerndes Menschheitsverbrechen.
Wir fordern die Autoritäten der Islamischen Republik Iran dazu auf, endlich die Todesstrafe abzuschaffen und sich auf die internationalen
Menschenrechtsabkommen zu verpflichten.
Wir fordern die Aufhebung der Todesstrafe gegen Frau Celaliyan und ihre sofortige Freilassung.
Ceni e.V.
Düsseldorf,23.03.2009